Der Tag an dem ich das Internet in den Händen hielt …

Mittlerweile habe ich mich ja daran gewöhnt, dass Schüler immer wieder der Meinung sind, dass es nicht nur ein Internet gibt, denn sobald sie einen anderen Browser als den gewohnten benutzen, sprechen sie von „dem anderen Internet“. Zahllose Erklärungsversuche verhallten nutzlos. Heute erlebte ich aber eine noch viel lustigere Episode.

In den ersten beiden Stunden wollte ich in der 5. Klasse einer Kollegin eine  Einweisung in den schuleigenen Laptopwagen vornehmen, zu dem auch ein Wlan-Access-Point gehört, der zuerst an die klassenzimmereingene Netzwerksteckdose angeschlossen werden muss, damit sich die Schüler anschließend an den Laptops in ihre Accounts einwählen können. Also stand ich mit dem Access-Point, mit einem Strom- und einem Netzwerkkabel und vier Antennen in der Hand vor der besagten 5. Klasse und fragte, ob denn jemand wisse, was das ist. Ein Schüler meldete sich und sagte mit großen Augen: „Das Internet!“. Es fiel mir denkbar schwer mich nach dieser Antwort nicht lachend über den Boden zu rollen. Aber ich blieb ernst und fragte, ob das denn heißt, dass grad niemand auf der Welt ins Internet kann, weil die Kabel ja nirgends angeschlossen ist und ich den Kasten ja in den Händen halte. Es herrschte eine Weile Stille und man hörte die Gedanken in den kleinen Köpfen förmlich rattern. Dann meldeten sich zögerlich einige Schüler und einer sagte, dass das wohl doch nicht das Internet sein könne, sondern das Wlan. 😉

Als alle Schüler sich dann glücklich in ihre Account eingeloggt hatten, sollten sie den Browser öffnen und auf eine bestimmte Seite gehen, um ein paar Online-Aufgaben im Fach Deutsch zu machen. Ein Schüler rief mich, hatte die URL auch schon in die URL-Zeile eingegeben und fragte mich, was er denn jetzt machen solle? Ich sagte ihm, auf welchen Link auf der besagten Webseite er klicken sollte, aber den konnte er nicht sehen, denn es war ihm nicht klar, dass es nicht reicht, die URL nur einzugeben, sondern, dass man auch Enter drücken muss. Ich weiß schon, warum Medienkompetenz eines meiner Lieblingsthemen ist 😉

Elemente von sozialen Netzwerken übertragen Daten, ohne dass sie tatsächlich angeklickt werden. Aus diesem Grund musst du bei uns den Button vor der Benutzung erst aktivieren.

Qualitätsmanagement an Schulen

Stephanie Hofschlaeger  / pixelio.deIn den letzten zwei Tagen war ich bei dem ersten Präsenzseminar des Studiengangs “Schulmanagement und Qualitätssicherung”. Das Thema der Veranstaltung war “Qualität sichern und entwickeln”. Der Ablauf war sehr ansprechend, denn es bestand ein Wechsel zwischen Frontalphasen und Gruppenarbeiten, bei denen auf pädagogischen Schnickschnack verzichtet wurde und es wirklich auf die Sache ankam. Interessant waren die Aufgabenstellungen, die meistens darauf abzielten, den Inhalt des vorher Gehörten auf den Punkt bringend zusammenzufassen und praktische Umsetzungen zu skizzieren.
Alle Gruppen arbeiteten zu dem gleichen Thema und sollte es meist kurz visualisieren. Meine Erwartung war, dass es eher öde sein würde, den Präsentationen der Gruppen zu folgen, weil sicher immer und immer wieder das Gleiche wiederholt werden würde. Dem war aber nicht so, denn es wurden zwar immer und immer wieder die wesentlichen Aspekte des Themas wiederholt, aber fast jedes Mal gab es neue Ansätze und Sichtweisen. Das lag sicherlich auch an den verschiedenen beruflichen Hintergründen und Erfahrungen, die die Kursteilnehmer mitbrachten. Das Alter lag zwischen ca. 30 und 60 Jahren und beide Geschlechter waren zu fast gleichen Teilen vertreten. Die beruflichen Backgrounds waren hingegen sehr verschieden.

Elemente von sozialen Netzwerken übertragen Daten, ohne dass sie tatsächlich angeklickt werden. Aus diesem Grund musst du bei uns den Button vor der Benutzung erst aktivieren.

Einiges gelernt

Heute war wieder ein Tag voller Ereignisse, die aufgeschrieben werden müssen. In der 3. Stunde wollten wir in der 7. Klasse die kurzen Präsentationen zu verschiedenen Mittelalterthemen beenden.

Unter anderem stand heute die Plünderung Konstantinopels auf dem Plan. Die Klasse und ich konnten dabei vor allem lernen, dass ungeübtes Vorlesen schnell zu Verwirrung führen kann. Aus dem „christlichen Heer, das auszog“ um zu kämpfen, wurde „der christlicher Herr, der sich auszog“, um zu kämpfen.

Eine andere Schülerin erzählte uns etwas über die Gründung der Universität in Bologna. Dort konnte man im Mittelalter neben „Kunst und anderen Richtungen auch Geisterwissenschaften studieren“.

Offensichtlich fanden das nicht alle Schüler in der Klasse so anregend wie ich, denn ein Schüler, der mir gegenüber saß, vertrieb sich die Zeit damit, die Luft anzuhalten und zu versuchen möglichst viel Blut in seinen Kopf zu drücken. Das fand ich nicht so förderlich und meckerte ihn an. Leider versprach ich mich beim Meckern und fragte: „Meinst du wirklich, dass es sinnvoll ist, sich wie ein Blöder Gehirn in den Kopf zu pumpen?“. Naja, zumindest musste er lachen und atmete wieder freiwillig … Mission erfüllt 😉

Elemente von sozialen Netzwerken übertragen Daten, ohne dass sie tatsächlich angeklickt werden. Aus diesem Grund musst du bei uns den Button vor der Benutzung erst aktivieren.

In China fällt ein Sack Reis um

Sack reisHeute ging es um die Wichtigkeit der Fakten in einem Referat über die Wirkung von Farben und ich erklärte den Schülern, dass es nicht ausreiche, Feststellungen zu treffen, wie „Die Farbe grün ist schön.“. Um die Nichtigkeit dieser Information zu unterstreichen, sagte ich den Schülern, dass das ungefähr so interessant wäre, wie wenn in China ein Sack Reis umfiele. Es folgte eine kurze Unterhaltung über die Recherchemöglichkeiten zu diesem Thema, bis sich ein Schüler meldete und sagte: „Frau Lupin, aber wenn in China ein Sack Reis umfällt, das interessiert doch keinen.“ …. Ja nee, ist klar, das hatte ich auch versucht zu erklären, aber manchmal dauerts einfach ein bisschen länger, bis es klick macht 🙂

Elemente von sozialen Netzwerken übertragen Daten, ohne dass sie tatsächlich angeklickt werden. Aus diesem Grund musst du bei uns den Button vor der Benutzung erst aktivieren.

Kann Muskelkater tödlich sein?

Schülerin: „Frau Lupin mein Bein tut weh!“

Ich: „Könnte es sein, dass das Muskelkater vom Trampolinspringen ist?“

Eine Kollegin erklärt in kurzen Worten die Gründe für einen Muskelkater.

Schülerin: „Werd ich jetzt Krüppel?“

Elemente von sozialen Netzwerken übertragen Daten, ohne dass sie tatsächlich angeklickt werden. Aus diesem Grund musst du bei uns den Button vor der Benutzung erst aktivieren.

Alterserwartungen im Mittelalter

Nach dem Lesen eines kleinen Textes über das Mittelalter –> „Warum sind die Menschen im Mittelalter nicht so alt geworden?“ Schülerantwort: „Weil sie Pest und Hygiene oder so hatten.“ Hätte ich ja auch selbst drauf kommen können, schließlich ist es ja das MITTELalter. Nicht das ALTalter….

Elemente von sozialen Netzwerken übertragen Daten, ohne dass sie tatsächlich angeklickt werden. Aus diesem Grund musst du bei uns den Button vor der Benutzung erst aktivieren.

Nachträge aus dem Landesblog

Während ich hier in letzter Zeit eher faul war, habe ich auf der Landesblog-Seite einiges geschrieben. Das soll der Vollständigkeit halber hier nun auch mal verlinkt werden.

Elemente von sozialen Netzwerken übertragen Daten, ohne dass sie tatsächlich angeklickt werden. Aus diesem Grund musst du bei uns den Button vor der Benutzung erst aktivieren.

Für alle Kuchenliebhaber – Portal 2

Vor ein paar Tagen konnten sich alle Portal-Fans freuen, denn da wurde endlich der zweite Teil des ungewöhnlichen Spiels released. 3sat neues nahm das zum Anlass ein sehenswertes Video zum Spiel zu machen.

Zum ZDF-Mediathek Beitrag „Portal 2“ von 3sat neues

Da  bekommt man doch gleich wieder Lust auf Kuchen. 🙂

Elemente von sozialen Netzwerken übertragen Daten, ohne dass sie tatsächlich angeklickt werden. Aus diesem Grund musst du bei uns den Button vor der Benutzung erst aktivieren.

Königliche Hochzeit auf simsisch

Es gibt wohl kaum jemanden, der nicht mitbekommen hat, dass in England demnächst die medienwirksamste Hochzeit des Jahrzehnts ansteht. Das Interesse dafür ist sicherlich mehr oder eher weniger groß, was ihr euch aber nicht entgehen lassen solltet, ist das amüsante Video, das die Sims 3-Macher anlässlich dieses Events gemacht haben, wobei zu bezweifeln ist, dass es dermaßen lustig auf der Hochzeit zugehen wird 😉

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=0yz3ZzJKM28[/youtube]

Elemente von sozialen Netzwerken übertragen Daten, ohne dass sie tatsächlich angeklickt werden. Aus diesem Grund musst du bei uns den Button vor der Benutzung erst aktivieren.

Atomare Inkonsequenz

Ich glaub ich les nicht richtig. Deutschland schaltet seine Atomkraftwerke ab, nur um im Gegenzug den Atomstrom aus Frankreich und Tschechien zu importieren.
Inkonsequenter geht es wohl nicht mehr, da scheint doch vollkommen durch, dass das von Frau Merkel verkündete Moratorium ein Schnellschuss war.

Wen in Deutschland kann es bitte überzeugen, dass das was wir da tun richtig ist? Es muss doch von vornherein klar gewesen sein, wieviel Strom gebraucht wird und wie viel wir ohne die Meiler zur Verfügung haben. Sicher war klar, dass wir übergangsweise, oder vielleicht auch länger, Importstrom benötigen, doch wie verargumentiert man bitte, dass der Importstrom genau die gleiche Sauce wie vorher ist, nur dass die Produktion diesmal ein paar Kilometer hinter der Grenze stattfindet?

Ausschnitt französischer Kernkraftwerke an der deutschen Grenze // Orginal: Eric Gaba (Sting), J. Schwerdtfeger (js) / Lizenz: Creative Commons: Share-Alike and Attribution required

Ausschnitt französischer Kernkraftwerke an der deutschen Grenze // Orginal: Eric Gaba (Sting), J. Schwerdtfeger (js) / Lizenz: Creative Commons: Share-Alike and Attribution required

Diese produzierenden Meiler sind zum Teil älter und maroder als die ältesten deutschen Kraftwerke, die grenznahen in Frankreich(z.B. Fessenheim und Cattenom ) sind vergleichbar mit genau den Anlagen die bei uns nun abgeschaltet worden sind.
Allgemein ist es ja schön zu hören, dass unsere ältesten Anlagen nun auf ihre Sicherheit hin überprüft werden, doch wenn man das ganze nun etwas weiterspinnt, könnte es ja sein, dass ein französischer Betreiber den Reibach riecht und schnell ein paar Euros machen möchte, d.h. die Produktion etwas stärker anfährt als im Normalbetrieb. Reserven sind ja immer vorhanden und so könnte ein wenig mehr unter die Leute gebracht werden, wer lässt sich diese Gelegenheit schon entgehen? Dummerweise kommt so eine alte Anlage nicht ganz so gut damit klar und durch die Mehrbelastung gibt es einen nicht vorhersehbaren Unfall direkt an der deutschen Grenze.
Mit dieser hypothetischen Situation im Hinterkopf, möchte ich nicht dafür verantwortlich sein, die deutschen Kraftwerke abgeschaltet zu haben.

Sicher ist es in der momentanen Situation extrem schwierig richtige Argumente zu finden und die richtigen Entscheidungen im Bezug auf Atomstrom zu treffen, doch wenn die Grundlage ein Verschieben der Gefahrenquelle ist, und dies sogar vollständig öffentlichkeitswirksam ist, sollte man lieber gar nichts tun.
Eine Alternative wäre die Möglichkeit Strom aus Wind oder Wasserkraftwerken aus Nordeuropa zu bekommen. Ich erinnere mich an eine Diskussion vor einiger Zeit, bei der es darum ging, ob es wirtschaftlich ist ein Unterwasserkabel nach (Schweden/Norwegen) zu legen und damit je nach Lage Wind und Wasserstrom mit den nördlichen Ländern zu tauschen.
Bis jetzt ist es für die meisten Energiekonzerne zu teuer, doch ein Kabel liegt bereits zwischen den Niederlanden und Norwegen am Nordseegrund.  Wenn genau diese Entwicklung fortgeführt wird, können Stromengpässe, die sich aus
den erneuerbaren und umweltschonenden Energiequelle ergeben, durch ein europäisches Netzwerk ausgeglichen werden. Wahrscheinlich ist diese Infrastruktur, verglichen mit den Kosten durch ein bis zwei SuperGAUs ein Witz, doch wer rechnet schon mit Unfällen in den sichersten Kraftwerken der Welt?

Ich hoffe stets, dass die Politik sich ändert und mal etwas langfristiger gedacht wird, wenn es um globale Umweltprobleme geht.
Wir haben leider nur diesen einen Planeten, und selbst wenn wir einen zweiten hätten, würden wir den mit unserer jetzigen Herangehensweise ebenfalls zerstören.

Elemente von sozialen Netzwerken übertragen Daten, ohne dass sie tatsächlich angeklickt werden. Aus diesem Grund musst du bei uns den Button vor der Benutzung erst aktivieren.