Wir und unsere Vorurteile

Nach den Vorbildern habe ich mit meiner Klasse ausführlich über Vorurteile gesprochen. Dabei ist es erst einmal wichtig gewesen, dass Begrifflichkeiten wie Traditionen, Klischees und Vorurteile unterschieden werden. So ist es kein Vorurteil, dass in Italien häufig Spaghetti gegessen werden oder die Franzosen eher Wein trinken und die Deutschen Bier, sondern hier hat man es mit Traditionen zu tun. Der Grad zwischen Klischee und Vorurteil ist schon schmaler, denn während erstere noch einen eher witzigen Ansatz haben, verletzen zweitere meistens die Gefühle derer, die davon betroffen sind.

Warum gibt es eigentlich Vorurteile? Da waren die Schüler ziemlich schnell mit der Erklärung dabei, dass sie einem selbst mehr Sicherheit geben und man sich besser fühlt als die anderen. Auf die Frage, welche Gruppen von Menschen ihrer Meinung nach am häufigsten mit Vorurteilen belastet werden, überraschte mich die erste Antwort: Amerikaner. Aus der Perspektive eines irakischen Jungen ist diese Antwort aber gar nicht mehr so verwunderlich, denn er bemerkte danach noch: „Die sind ja sicher nicht alle so, wie die die bei uns waren.“ Im Anschluss wurden dann aber noch genau die Gruppen genannt, die ich auch mehr oder weniger im Kopf hatte und mit denen sich jetzt einzelne Gruppen mal genauer beschäftigen sollen, um uns dann in einer Präsentation schlauer zu machen – Juden, Sinti & Roma, Behinderte, Schwarze und Homosexuelle.

        

 

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Lehrer müssen Vorbilder sein!

Dieter Schütz  / pixelio.de

Dieter Schütz / pixelio.de

Am letzten Wochenende stand wieder einmal ein Präsenzseminar im Rahmen meines Zusatzstudiums an, in dem es um das Thema „Personalführung in Schulen“ ging. Ein Teilbereich dazu ist die Gesunderhaltung des vorhandenen Personals, was in den derzeitigen stressigen Zeiten der Um- und Neugestaltung von Schulkonzepten eine große Herausforderung ist.

Eine Gruppenaufgabe war, die ganz alltäglichen Stressoren zu benennen und zu überlegen, welche Maßnahmen nötig sind, um diese zu reduzieren. In unserer Arbeitsgruppe stellten wir fest, dass ein Stressor die mangelnde Bereitschaft mancher Lehrkäfte ist, selbst die Werte und Regeln vorzuleben, die sie von Schülern erwarten – schlicht gesagt, sie sind keine Vorbilder. Wodurch äußert sich das? Ein typisches Beispiel ist die Pünktlichkeit  denn oft kommen Lehrkräfte deutlich verspätet in den Unterricht und nicht immer hat das gerechtfertigte Ursachen, sondern liegt einfach daran, dass sie bis zum Stundenklingeln mit ihrem Käffchen im Lehrerzimmer sitzen und noch dies und das besprechen.

Ein weiteres Beispiel ist der stets respektvolle Umgang mit anderen Menschen. In ihren Köpfen ist ein hierarchisches Bild verankert, dass sie selbst mehr wert sind als der unwissende Schüler, der bitteschön immer respektvoll allen Beteiligten gegenüber sein soll, egal ob er provoziert wird oder sich gerade schlecht fühlt. Werden solche Lehrer aber in ihren Arbeitsabläufen gestört oder haben das Gefühl, dass der Schüler nicht bei der ersten Ermahnung spurt, lassen sie sich durchaus mal zu Äußerungen hinreißen, die den Schülern bzw. der Klasse gegenüber alles andere als respektvoll sind. Völlig außer Acht gelassen wird dabei der Fakt, dass die Schüler Kinder und Jugendliche sind, die sich auch im Bereich „Umgang mit anderen“ noch in einem Lernprozess befinden und Lehrkräfte aufgrund ihrer Berufswahl und Ausbildung eigentlich Kommunikationsprofis sein sollten. Finde den Fehler!

An dieser Stelle könnte man sicherlich noch viele weitere Beispiele anführen, die alltäglich an vielen Schulen zu beobachten sind. Nun saß ich an dem besagten Wochenende mit ca. 30 anderen Lehrkräften und pädagogisch arbeitenden Menschen in einem Raum und es herrschte eine unterrichtsähnliche Situation, mit einem Professor an Lehrerstelle. So ein Perspektivwechsel ist sehr spannend, denn die Lehrer steckten in der Schülerrolle – und benahmen sich leider sehr häufig auch wie diejenigen Schüler, die sich nicht an Regeln halten. Viele kamen verspätet aus den Pausen, Handys klingelten während der „Unterrichtszeit“, manche redeten fast ununterbrochen lautstark mit ihren Nachbarn, lästerten über den „Lehrer“ oder „Mitschüler“, hielten sich in „Unterrichtsgesprächen“ nicht an die Gesprächsregeln etc.Von unterrichtsfremder Beschäftigung und deutlich zur Schau gestelltem Desinteresse will ich hier gar nicht reden.

Zwischendurch ging mir der Gedanke durch den Kopf, dass sicherlich viele von ihnen in ihren eigenen Klassen ein ordentliches Maß an Disziplin erwarten und entsprechend mit Konsequenzen reagieren, wenn sich ihre Schüler wie sie selbst verhielten. Ähnliche Verhaltensweisen sind übrigens auch in Konferenzen schulischer Gremien aller Art zu beobachten, was mich zu dem Schluss bringt, dass da noch einiges nötig ist, um diesen oben genannten Stressor zu reduzieren.

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Vorbilder, Ideale und Idole

Mathias Klingner  / pixelio.de

Mathias Klingner / pixelio.de

Manche Unterrichtseinheiten machen so viel Spaß, dass man einfach darüber schreiben muss. So wie die nun fast abgeschlossene über Vorbilder und Stars im Fach Weltkunde mit meiner achten Klasse. Um uns erst einmal auf das Thema einzustimmen, haben wir uns überlegt, was Menschen für andere interessant und besonders macht, unabhängig vom Äußeren der Person. Dann sollten die Schüler sich überlegen, welche Menschen aus den Bereichen Musik, Film & Fernsehen, Politik, Wissenschaft & Kunst und Sport für sie besonders positiv sind. Schon da erlebte ich meine ersten Überraschungen, denn ich hatte nicht damit gerechnet, dass zu Politik sowie Wissenschaft & Kunst so viele interessante Nennungen kommen. Weiterlesen

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Der letzte Tag …

Rainer Sturm  / pixelio.de

Rainer Sturm / pixelio.de

… bevor die Schule wieder losgeht, ist jedes Mal komisch. Einerseits will man die letzten Ferienstunden noch einmal in vollen Zügen genießen und am liebsten nichts Vernünftiges machen, andererseits fallen einem tausend Dinge ein, die man während der Ferien hätte machen wollen, aber sehr erfolgreich verdrängt hat. Während nach den Sommerferien die Vorfreude meist siegt, ist es nach den Weihnachtsferien ein wenig anders. Sobald man morgen in der Schule ist, gehen die Zeugnisvorbereitungen los und spätestens in der zweiten großen Pause ist es so, als wäre man gar nicht weg gewesen.

Der Weg zu den Zeugnissen beginnt bei uns in der Schule mit Zeugnisgesprächen. Dazu kommen alle SchülerInnen zu einem halbstündigen Gespräch mit Lehrkraft und Eltern in die Schule. Um sich darauf vorzubereiten, haben sie bereits vor den Ferien einen Gesprächsleitfaden bekommen, anhand dessen das Gespräch abläuft. Während des Gesprächs werden Notizen gemacht und Ziele für das kommende Halbjahr formuliert und dann im Zeugnis mit abgedruckt. Damit werden die verbalen Beurteilungen zum Lern- und Sozialverhalten ersetzt, die früher in den Zeugnissen zu finden waren. Mir persönlich gefällt diese Variante besser, denn wer schon einmal Lern-Sozi-Beurteilungen geschrieben hat, weiß, dass man sich immer wieder beim Phrasendreschen erwischt … „Sie war stets höflich und freundlich zu ihren Mitschülern und den Lehrkräften gegenüber respektvoll“ … blabla. Beim Protokoll des Zeugnisgesprächs hat man meiner Meinung nach einen viel direkteren Draht zu den einzelnen SchülerInnen und kann die verbale Rückmeldung auch entsprechend persönlicher gestalten. Leider gibt es aber auch einen Nachteil, denn bei zehn Impulsfragen für 23 SchülerInnen schreibt man sich an den Tagen nach den Zeugnisgesprächen die Finger blutig, aber irgendwas ist ja immer. Ich hoffe, das in diesem Halbjahr viele SchülerInnen gut vorbereitet zu den Gesprächen kommen, denn nix ist schlimmer, als ihnen jede Antwort aus der Nase ziehen zu müssen … da kann eine halbe Stunde schon ganz schön lang werden.

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BarCamp³ in Skellige

BarCamp 2012 Skellige - von kaffeeringe (CC BY 2.0)

BarCamp 2012 Skellige – von kaffeeringe (CC BY 2.0)

An den letzten beiden Tagen war mal wieder BarCamp-Zeit in Skellige angesagt und ich habe mich quasi schon seit dem letzten Jahr darauf gefreut. Leider konnte ich an Tag 1 nicht bei der Vorstellungsrunde dabei sein, was aber nicht so tragisch war, da die Sessions ja an jedem Tag seperat geplant werden und ich so meine Session auch am Samstag vorstellen und halten konnte.

Neu für mich war die Art und Weise der Anmeldung, die in den beiden Jahren zuvor eher unkompliziert im Wiki erledig wurde. Dieses Mal lief diese über eine professionellere Lösung, die der Orga einiges an Arbeit ersparte und von den Teilnehmern lediglich verlangte, die Eintrittskarten mit den anhängenden Namenschildern selbst auszudrucken. Verpeilt hatte ich, am zweiten Tag auch die zweite Karte mitzubringen, da ich ja schon ein Namensschild hatte, aber das ließ sich unkompliziert am einlass regeln und war damit auch nicht wirklich ein Problem. Die aufgebrachte Idee, die Tags schon bei der Onlineanmeldung angeben zu können und diese dann auch auf dem Namensschild zu finden, finde ich gut, dann muss man nicht handschriftlich auf dem Schild rumschmieren, wenn man wie ich beispielsweise landesblog.de noch mit draufstehen haben möchte. Weiterlesen

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7. Klässler und die Landtagswahl SH

Gerd Altmann  / pixelio.de

Gerd Altmann / pixelio.de

Mit SchülerInnen über Politik zu reden, ist ja immer sehr spannend, vor allem wenn sie auch was dazu zu sagen haben. Heute musste ich jedoch lernen, dass sie es eher langweilig finden, sich wie von den didaktischen Handreichungen von juniorwahl empfohlen näher mit den Spitzen- und Wahlkreis-KandidatInnen zu beschäftigen und dass das auch schnell das Bild verdrehen kann, weil sie die Leute nach ihrer Recherche einfach nicht so toll finden. Manchmal sind die Gründe aber auch ganz interessant, die dazu geführt haben.

Doch von Anfang an, es geht hier um eine 7.Klasse, die aus Deutschland, Russland, Polen, Kirgisien, Kosovo, Irak und Libanon kommen. Einige von ihnen sind politisch gut informiert bzw. bringen aufgeschnappte Themen mit in die Schule und wir reden häufig darüber. Oft ist es sehr interessant, welche Sichtweisen sie von zu Hause mitbringen, wo andere Fernsehsender gesehen und andere Zeitungen gelesen werden. Vor allem die muslimischen männlichen Schüler überraschen mich immer wieder mit ihren offenen und liberalen Ansichten, die durchblicken lassen, dass sie die Konventionen ihrer Heimatländer als zu streng und veraltet empfinden.

In Bezug auf die Dinge, die eine Partei versprechen und dann auch umsetzen sollte, das für die Menschen im Wahlkreis Skellige-West wichtig ist, kamen schnell gute Ideen zusammen:

  • mehr kostenfreie Angebote im Stadtteil für Jungen und für Mädchen
  • ein Schwimmbad in Stadtteil
  • Ausbau der Ganztagsangebote in der Gemeinschaftsschule, „AGs mit Leuten, die auch was drauf haben und coole Sachen mit uns machen“
  • Keine größeren Klassen als wir jetzt haben (22 Schüler in der Klasse)
  • besseres Essen in der Mensa
  • bessere Wohnbedingungen (keine vollgeschmierten Treppenhäuser, demolierte Fahrstühle und reudige Hinterhöfe)
  • Angebote von Bürgern, sich einzubringen mehr annehmen („mein Onkel wollte das Treppenhaus streichen, weil alles vorgeschmiert war. Da hat er Hausmeister gefragt, ob der Farbe gibt und mein Onkel streicht, ohne Geld dafür zu nehmen. Aber Hausmeister hat gesagt, geht nicht so.“)
  • Wer arbeiten geht, sollte soviel verdienen, dass es für die Familie reicht.
  • Wer länger Ausbildung macht, soll auch mehr verdienen, als die mit weniger Ausbildung, aber besonders Leute, die sich um Kinder kümmern, wie Erzieher und Sozialpädagogen sollten soviel verdienen wie Lehrer.

Als wir uns mit dem Wahlrecht seit 1850 bis jetzt im deutschsprachigen Bereich beschäftigten, waren sie überrascht, dass es Zeiten gab, in denen die Stimmen der Reichen mehr galten als die der Armen und empfanden es als sehr ungerecht. Eine Quelle besagte, dass es zu Zeiten des Dreiklassenwahlrecht da eine Gewichtung von bis zu 17 zu 1 gab, das würde bedeuten, dass in unserem Klassenrat einer fast die gesamte Klasse überstimmen könnte – wie ungerecht. Auch das Frauen nicht wählen durften, war in ihren Augen völlig inakzeptabel. Auf meine Frage, wie das denn in ihren Heimatländern wäre, erfuhr ich, dass in Irak Frauen nur in manchen Orten wählen dürfen. Es stellte sich aber schnell heraus, dass das nicht von gesetzeswegen so ist, sondern dass „die Männer es ihnen nicht erlauben. … Die müssen sich da auch verkleiden, wenn sie auf die Straße gehen wollen, sonst kriegen die voll Ärger und werden geschlagen.“ Auch die Tatsache, dass Wahlen nicht immer regelkonform ablaufen, brachten sie recht schnell in den Kontext Putin in Russland, „der ja auch immer bei Wahlen schummelt, damit er gewinnt.“

Ihrer Meinung nach ist es gut und wichtig, dass Wahlen ablaufen, wie sie das bei uns hier tun. Bei der Frage, ob 16-jährige schon den Landtag oder Bundestag wählen sollten, gingen die Meinungen auseinander, einige hielten sich in 2-3 Jahren noch nicht ausreichend reif, um „richtig“ zu wählen. Dieser Haltung begegnete ich auch wieder, als wir die Kandidaten der Parteien aus Schleswig-Holstein unter die Lupe nahmen. Vor allem bei den Kandidaten der Piraten, Torge Schmidt und Alexander Bühner, gab es immer wieder Bemerkungen, dass die „viel zu jung seien, um richtig Politik zu machen“. Auch waren sie ihnen zu wenig vorbildhaft, weil im Facebookprofil und auf der Webseite stand, dass sie Computerspiele spielen und Bilder veröffentlich waren („Die kann jeder sehen Frau Lupin, ich bin nicht mal mit dem befreundet!“), die ihrer Meinung nach nicht politikerlike sind. Aber Webseiten können sie bauen die Piraten, die sind zwar nicht wirklich bunt, aber „voll übersichtlich, da findet man alles über die Leute und so.“ Gepunktet haben die Piraten auch ganz klar mit der Idee, dass Busfahren nichts kosten sollte. „Geil,dann is schwarzfahren ja gar kein schwarzfahren mehr.“ Aber: „wie sollen dann die Busfahrer und das Benzin für die Busse bezahlt werden?“ und „das ist ja traurig für die Kontrolleure, die dann arbeitslos werden“.

Die Gruppe CDU tat sich schwer zu verstehen, was das eigentlich für eine Partei ist und was die wollen und die Kandidaten, Jost de Jager und Kristina Herbst waren für sie auch nicht so richtig greifbar. „Irgendwie hat dieser Jost de Jager voll ein auf Schleimer gemacht, weil der den Jugendbauerhof besucht hat, was soll den sowas, sollen die Kinder zu Hause erzählen, dass der toll ist und die Eltern den wählen sollen?“ Schwierig war auch, was das „christlich“ im Parteinamen zu bedeuten hat … „sind die jetzt für oder gegen Ausländer?“, „haben die was gegen Muslime, weil die ja christlich sind?“ und was hat das mit den christlich, konservativen Werten auf sich. Wir kamen auch auf das Betreuungsgeld zu sprechen und das hielt die Klasse quasi einstimmig für großen Mist. „wie dumm ist dass denn, dann lassen die Eltern ihre Kinder doch lieber zu Hause und die lernen dann erst deutsch, wenn sie in die Grundschule kommen“, argumentierte ein irakischer Schüler. „die Kinder von den armen Familien können doch im Kindergarten viel bessere Sachen machen als mit ihren Eltern, weil die ja nicht soviel Geld haben für Schwimmbad, Kino und so.“ Dann doch lieber kostenlose Kita-Plätze für alle Familien, egal wie viel Geld die verdienen.

Dann hörten wir heute noch die Gruppe SPD. Völlig unverständlich fanden sie es, dass keiner die beleidigenden Kommentare zu Torsten Albigs Bildern auf dessen Facebookprofil löscht und man die Spamer gewähren lässt (übrigens zwei Schüler anderer Schulen, die sich lustig abwechseln und scheunentoroffene Profile haben ;)) An Themen sind angekommen: Bildung fördern, Umwelt schützen, Atomkraftwerke weg – Windkraft her. Die Lieblingsland-Kampagne empfanden sie doch eher wieder als schleimen. Wahlkreiskandidat Jürgen Weber war nicht so spannend für sie, da half auch nicht, dass er Kapitän des FC Landtag ist.
Leider haben wir vor der Wahl jetzt nicht alle Partei-Arbeitsgruppen hören können, aber das holen wir dann nächste Woche nach, denn es bleibt spannend, zumal ja noch der Kandidat auf dem Plan steht, der direkt für Bildung verantwortlich war und sein Parteikollege, der schon zum dritten Mal verheiratet ist und in einem Interview sagte, dass er gern flirtet – mal sehen wie das gewertet wird.

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Ein ganz normales Wochenende

Heute im Morgenkreis erzählten die Schüler vom Wochenende. Ein Schüler berichtete, dass er das ganze Wochenende nur drin gewesen sei und die Zeit mit fernsehen und am PC verbracht hatte. Eine Schülerin fragte entrüstet: „Was, du warst nicht draußen? Noch nicht mal zum Müll werfen?“

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Imaginäre Feinde

Heute im Kurs, in dem wir immer wieder von türklopfenden Nervkindern gestört werden, steht eine Schülerin an der Tür, will sie nach erneutem Klopfen aufreißen und sagt vorher: „Wenn da jetzt wieder keiner mehr ist, dann hau ich dem eine rein“ … trololol 😀

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Datenachterbahn

Es begab sich zu der Zeit als eine Skelligeer IT Firma eines Morgens die seltsamsten Verbindungsprobleme hatte. Keiner der netzwerkbasierten Dienste funktionierte mehr richtig, mal ging es eine Zeit lang, dann wieder nicht. Das Problem trat bei allen Mitarbeitern auf und es gab keine augenscheinliche Erklärung, da natürlich niemand etwNetzwekloopas verändert hatte.

Ich ging mit einem Kollegen auf Ursachenforschungsreise in den Serverraum, wo wir nacheinander die Firewalls und Switches neustarteten, Dienste und Geräte nacheinander deaktivierten und wieder aktivierten, alles ganz systematisch und einem geheimen Plan folgend. Nur leider gingen uns nach einiger Zeit die Geräte aus, die man abschalten könnte und die letzte Möglichkeit war ein defektes Netzwerkgerät irgendwo im Haus, das so etwas wie kosmische Wellen ausstrahlte. So fingen wir an, die drei 48-Port Switche voneinander zu trennen und siehe da, die Verbindungen auf zwei der drei Geräte fingen an sich zu stabilisieren. Nach kurzer Zeit hatten wir das Problem auf einen der Switches heruntergebrochen und mussten nun Kabel für Kabel am dritten ziehen.

Murphys Law wollte es so, dass erst einer der letzten 12 Ports uns den Hinweis auf den Übertäter lieferte und die nächste Mission war das Kramen in Gebäudeplänen und Gehirnen, damit die korrespondiernde Netzwerkdose zum Switchport gefunden werden konnte. Es handelte sich um den Besprechungsraum im Obergeschoss, den wir nun genauer unter die Lupe nahmen. An der betreffenden Zwei-Port-Dose waren beide Steckplätze belegt und die Kabel liefen durch einen Kabelschacht, der an einem VoIP Telefon endete. Neben diesem Telefon stand ein Laptop und das Telefon selbst hat einen eingebauten Miniswitch, so dass man am Telefon direkt noch einen Rechner anschließen könnte. Leider steckte das zweite Kabel des Telefons nicht im Laptop, sondern ging zurück, durch den Kabelschacht in die Wanddose. Beide so verbundenen Kabel liefen also auf zwei unterschiedlichen Switches im Serverraum auf, die dort natürlich miteinander verbunden sind. Das Ganze hat den netten Effekt, der allgemein als Netzwerkloop bekannt ist. Alle Datenpaketen konnten nun jedem anderen Netzwerkpartner auf zwei Wegen begegnen und so dumm wie diese kleinen Paketchen nun sind, drehen sie sich halt gern im Kreis und merken sich nicht, wo sie bereits gewesen sind. Also flugs das falsche Kabel aus dem Telefon gezogen und den Laptop angestöpselt und siehe da, alle Leute waren glücklich, da sie nun nach einer fast anderthalbstündigen Pause wieder arbeiten durften.

Das Lynchen des Schuldigen haben wir vorerst aufgeschoben, da das betreffende Netzwerkkabel zu kurz dafür war und die Gesetzeslage dies momentan nicht erlaubt.

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