Filmische Umsetzungen von Spielen werden immer beliebter, nach dem es in vergangener Zeit häufig nur das Spiel zum Film gab. Da die Storys in den Spielen jedoch immer komplexer werden, bilden sie nun häufiger die Vorlage zu diversen Drehbüchern. So auch der Fall bei Cryteks Far Cry, das von Uwe Boll verfilmt wird.Die Hauptfigur des Films ist der Ex-Marine Jack Carver, dargestellt von keinem geringeren als Till Schweiger, der vielen sicher zuletzt in Keinohrhase aufgefallen ist. Dieser hat sich im Spiel und equivalent auch im Film auf den mikronesischen Inseln zur Ruhe gesetzt und verdient sein Geld mit Bootsfahrten. Doch die Idylle währt nicht lange, denn schon bald verändert sich das ruhige Leben auf der südpazifischen Insel. Unbekannte Söldner treiben ihr Unwesen auf dem Einland und setzen Carver erbitterten Widerstand entgegen. Dazu kommt die Bedrohung durch eine Gruppe von Wissenschaftlern, die in geheimen Forschungslaboren genmaipulierte Mutanten züchten, die wiederum zu einer Gefahr werden, sowohl für Carver, als auch für die feindlichen Söldner.
Der Film wird von Uwe Boll produziert, der aufgrund seiner Filmadapdionen zu Computer- und Konsolenspielen (Alone in the Dark, Postal, Schwerter des Königs – Dungeon Siege) bereits eine feste Größe im Filmbuisness geworden ist. Allerdings ist er auch nicht ganz unumstritten, denn das sogenannte Bildungsbürgertum wirft ihm regelmäßig zu viel Brutalität und zu wenig Tiefgang in seinen Filme vor, während die passionierten Spieler der Spiele, die er verfilmt, bemängeln, dass er die Spiele nicht angemesssen umsetze. Er selbst sieht das eher gelassen, denn der Regisseur, Drehbuchautor und Produzent, der 1995 im Fach Literaturwissenschaften promovierte, hat für die anklagenden Gruppen die richtigen Antworten parat. Seine angeblich plumpen Horrorstreifen interpretiert er eher als nihilistisches Manifest, mit dem er die Frage aufwerfen will, ob die Welt nicht ohne den Menschen besser dran wäre, denn er ist es doch, der das ganze Übel verursachen, seien es gewaltsame Handlungen gegen Tiere, Menschen oder die Natur im Allgemeinen. Den Computerspielfans hingegen gibt er zu bedenken, dass sie bereits beim Spielen einen fertigen Film im Kopf haben, mit allen Details und Charakteren. Vielleicht sollten sie einfach versuchen, sich auf seine Interpretation der Story einzulassen und sie unvoreingenommener als bisher auf sich wirken lassen. Viele weiter interessante Einblicke in seine Arbeit gibt er in einem Interview mit dem Focus.
Einen ersten Eindruck vom Film gibt es nun auch in Form eines Trailers.
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