Imaginäre Feinde

Heute im Kurs, in dem wir immer wieder von türklopfenden Nervkindern gestört werden, steht eine Schülerin an der Tür, will sie nach erneutem Klopfen aufreißen und sagt vorher: „Wenn da jetzt wieder keiner mehr ist, dann hau ich dem eine rein“ … trololol 😀

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Datenachterbahn

Es begab sich zu der Zeit als eine Skelligeer IT Firma eines Morgens die seltsamsten Verbindungsprobleme hatte. Keiner der netzwerkbasierten Dienste funktionierte mehr richtig, mal ging es eine Zeit lang, dann wieder nicht. Das Problem trat bei allen Mitarbeitern auf und es gab keine augenscheinliche Erklärung, da natürlich niemand etwNetzwekloopas verändert hatte.

Ich ging mit einem Kollegen auf Ursachenforschungsreise in den Serverraum, wo wir nacheinander die Firewalls und Switches neustarteten, Dienste und Geräte nacheinander deaktivierten und wieder aktivierten, alles ganz systematisch und einem geheimen Plan folgend. Nur leider gingen uns nach einiger Zeit die Geräte aus, die man abschalten könnte und die letzte Möglichkeit war ein defektes Netzwerkgerät irgendwo im Haus, das so etwas wie kosmische Wellen ausstrahlte. So fingen wir an, die drei 48-Port Switche voneinander zu trennen und siehe da, die Verbindungen auf zwei der drei Geräte fingen an sich zu stabilisieren. Nach kurzer Zeit hatten wir das Problem auf einen der Switches heruntergebrochen und mussten nun Kabel für Kabel am dritten ziehen.

Murphys Law wollte es so, dass erst einer der letzten 12 Ports uns den Hinweis auf den Übertäter lieferte und die nächste Mission war das Kramen in Gebäudeplänen und Gehirnen, damit die korrespondiernde Netzwerkdose zum Switchport gefunden werden konnte. Es handelte sich um den Besprechungsraum im Obergeschoss, den wir nun genauer unter die Lupe nahmen. An der betreffenden Zwei-Port-Dose waren beide Steckplätze belegt und die Kabel liefen durch einen Kabelschacht, der an einem VoIP Telefon endete. Neben diesem Telefon stand ein Laptop und das Telefon selbst hat einen eingebauten Miniswitch, so dass man am Telefon direkt noch einen Rechner anschließen könnte. Leider steckte das zweite Kabel des Telefons nicht im Laptop, sondern ging zurück, durch den Kabelschacht in die Wanddose. Beide so verbundenen Kabel liefen also auf zwei unterschiedlichen Switches im Serverraum auf, die dort natürlich miteinander verbunden sind. Das Ganze hat den netten Effekt, der allgemein als Netzwerkloop bekannt ist. Alle Datenpaketen konnten nun jedem anderen Netzwerkpartner auf zwei Wegen begegnen und so dumm wie diese kleinen Paketchen nun sind, drehen sie sich halt gern im Kreis und merken sich nicht, wo sie bereits gewesen sind. Also flugs das falsche Kabel aus dem Telefon gezogen und den Laptop angestöpselt und siehe da, alle Leute waren glücklich, da sie nun nach einer fast anderthalbstündigen Pause wieder arbeiten durften.

Das Lynchen des Schuldigen haben wir vorerst aufgeschoben, da das betreffende Netzwerkkabel zu kurz dafür war und die Gesetzeslage dies momentan nicht erlaubt.

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Der Tag an dem ich das Internet in den Händen hielt …

Mittlerweile habe ich mich ja daran gewöhnt, dass Schüler immer wieder der Meinung sind, dass es nicht nur ein Internet gibt, denn sobald sie einen anderen Browser als den gewohnten benutzen, sprechen sie von „dem anderen Internet“. Zahllose Erklärungsversuche verhallten nutzlos. Heute erlebte ich aber eine noch viel lustigere Episode.

In den ersten beiden Stunden wollte ich in der 5. Klasse einer Kollegin eine  Einweisung in den schuleigenen Laptopwagen vornehmen, zu dem auch ein Wlan-Access-Point gehört, der zuerst an die klassenzimmereingene Netzwerksteckdose angeschlossen werden muss, damit sich die Schüler anschließend an den Laptops in ihre Accounts einwählen können. Also stand ich mit dem Access-Point, mit einem Strom- und einem Netzwerkkabel und vier Antennen in der Hand vor der besagten 5. Klasse und fragte, ob denn jemand wisse, was das ist. Ein Schüler meldete sich und sagte mit großen Augen: „Das Internet!“. Es fiel mir denkbar schwer mich nach dieser Antwort nicht lachend über den Boden zu rollen. Aber ich blieb ernst und fragte, ob das denn heißt, dass grad niemand auf der Welt ins Internet kann, weil die Kabel ja nirgends angeschlossen ist und ich den Kasten ja in den Händen halte. Es herrschte eine Weile Stille und man hörte die Gedanken in den kleinen Köpfen förmlich rattern. Dann meldeten sich zögerlich einige Schüler und einer sagte, dass das wohl doch nicht das Internet sein könne, sondern das Wlan. 😉

Als alle Schüler sich dann glücklich in ihre Account eingeloggt hatten, sollten sie den Browser öffnen und auf eine bestimmte Seite gehen, um ein paar Online-Aufgaben im Fach Deutsch zu machen. Ein Schüler rief mich, hatte die URL auch schon in die URL-Zeile eingegeben und fragte mich, was er denn jetzt machen solle? Ich sagte ihm, auf welchen Link auf der besagten Webseite er klicken sollte, aber den konnte er nicht sehen, denn es war ihm nicht klar, dass es nicht reicht, die URL nur einzugeben, sondern, dass man auch Enter drücken muss. Ich weiß schon, warum Medienkompetenz eines meiner Lieblingsthemen ist 😉

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In China fällt ein Sack Reis um

Sack reisHeute ging es um die Wichtigkeit der Fakten in einem Referat über die Wirkung von Farben und ich erklärte den Schülern, dass es nicht ausreiche, Feststellungen zu treffen, wie „Die Farbe grün ist schön.“. Um die Nichtigkeit dieser Information zu unterstreichen, sagte ich den Schülern, dass das ungefähr so interessant wäre, wie wenn in China ein Sack Reis umfiele. Es folgte eine kurze Unterhaltung über die Recherchemöglichkeiten zu diesem Thema, bis sich ein Schüler meldete und sagte: „Frau Lupin, aber wenn in China ein Sack Reis umfällt, das interessiert doch keinen.“ …. Ja nee, ist klar, das hatte ich auch versucht zu erklären, aber manchmal dauerts einfach ein bisschen länger, bis es klick macht 🙂

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Kann Muskelkater tödlich sein?

Schülerin: „Frau Lupin mein Bein tut weh!“

Ich: „Könnte es sein, dass das Muskelkater vom Trampolinspringen ist?“

Eine Kollegin erklärt in kurzen Worten die Gründe für einen Muskelkater.

Schülerin: „Werd ich jetzt Krüppel?“

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Alterserwartungen im Mittelalter

Nach dem Lesen eines kleinen Textes über das Mittelalter –> „Warum sind die Menschen im Mittelalter nicht so alt geworden?“ Schülerantwort: „Weil sie Pest und Hygiene oder so hatten.“ Hätte ich ja auch selbst drauf kommen können, schließlich ist es ja das MITTELalter. Nicht das ALTalter….

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Für alle Kuchenliebhaber – Portal 2

Vor ein paar Tagen konnten sich alle Portal-Fans freuen, denn da wurde endlich der zweite Teil des ungewöhnlichen Spiels released. 3sat neues nahm das zum Anlass ein sehenswertes Video zum Spiel zu machen.

Zum ZDF-Mediathek Beitrag „Portal 2“ von 3sat neues

Da  bekommt man doch gleich wieder Lust auf Kuchen. 🙂

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Königliche Hochzeit auf simsisch

Es gibt wohl kaum jemanden, der nicht mitbekommen hat, dass in England demnächst die medienwirksamste Hochzeit des Jahrzehnts ansteht. Das Interesse dafür ist sicherlich mehr oder eher weniger groß, was ihr euch aber nicht entgehen lassen solltet, ist das amüsante Video, das die Sims 3-Macher anlässlich dieses Events gemacht haben, wobei zu bezweifeln ist, dass es dermaßen lustig auf der Hochzeit zugehen wird 😉

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=0yz3ZzJKM28[/youtube]

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Atomare Inkonsequenz

Ich glaub ich les nicht richtig. Deutschland schaltet seine Atomkraftwerke ab, nur um im Gegenzug den Atomstrom aus Frankreich und Tschechien zu importieren.
Inkonsequenter geht es wohl nicht mehr, da scheint doch vollkommen durch, dass das von Frau Merkel verkündete Moratorium ein Schnellschuss war.

Wen in Deutschland kann es bitte überzeugen, dass das was wir da tun richtig ist? Es muss doch von vornherein klar gewesen sein, wieviel Strom gebraucht wird und wie viel wir ohne die Meiler zur Verfügung haben. Sicher war klar, dass wir übergangsweise, oder vielleicht auch länger, Importstrom benötigen, doch wie verargumentiert man bitte, dass der Importstrom genau die gleiche Sauce wie vorher ist, nur dass die Produktion diesmal ein paar Kilometer hinter der Grenze stattfindet?

Ausschnitt französischer Kernkraftwerke an der deutschen Grenze // Orginal: Eric Gaba (Sting), J. Schwerdtfeger (js) / Lizenz: Creative Commons: Share-Alike and Attribution required

Ausschnitt französischer Kernkraftwerke an der deutschen Grenze // Orginal: Eric Gaba (Sting), J. Schwerdtfeger (js) / Lizenz: Creative Commons: Share-Alike and Attribution required

Diese produzierenden Meiler sind zum Teil älter und maroder als die ältesten deutschen Kraftwerke, die grenznahen in Frankreich(z.B. Fessenheim und Cattenom ) sind vergleichbar mit genau den Anlagen die bei uns nun abgeschaltet worden sind.
Allgemein ist es ja schön zu hören, dass unsere ältesten Anlagen nun auf ihre Sicherheit hin überprüft werden, doch wenn man das ganze nun etwas weiterspinnt, könnte es ja sein, dass ein französischer Betreiber den Reibach riecht und schnell ein paar Euros machen möchte, d.h. die Produktion etwas stärker anfährt als im Normalbetrieb. Reserven sind ja immer vorhanden und so könnte ein wenig mehr unter die Leute gebracht werden, wer lässt sich diese Gelegenheit schon entgehen? Dummerweise kommt so eine alte Anlage nicht ganz so gut damit klar und durch die Mehrbelastung gibt es einen nicht vorhersehbaren Unfall direkt an der deutschen Grenze.
Mit dieser hypothetischen Situation im Hinterkopf, möchte ich nicht dafür verantwortlich sein, die deutschen Kraftwerke abgeschaltet zu haben.

Sicher ist es in der momentanen Situation extrem schwierig richtige Argumente zu finden und die richtigen Entscheidungen im Bezug auf Atomstrom zu treffen, doch wenn die Grundlage ein Verschieben der Gefahrenquelle ist, und dies sogar vollständig öffentlichkeitswirksam ist, sollte man lieber gar nichts tun.
Eine Alternative wäre die Möglichkeit Strom aus Wind oder Wasserkraftwerken aus Nordeuropa zu bekommen. Ich erinnere mich an eine Diskussion vor einiger Zeit, bei der es darum ging, ob es wirtschaftlich ist ein Unterwasserkabel nach (Schweden/Norwegen) zu legen und damit je nach Lage Wind und Wasserstrom mit den nördlichen Ländern zu tauschen.
Bis jetzt ist es für die meisten Energiekonzerne zu teuer, doch ein Kabel liegt bereits zwischen den Niederlanden und Norwegen am Nordseegrund.  Wenn genau diese Entwicklung fortgeführt wird, können Stromengpässe, die sich aus
den erneuerbaren und umweltschonenden Energiequelle ergeben, durch ein europäisches Netzwerk ausgeglichen werden. Wahrscheinlich ist diese Infrastruktur, verglichen mit den Kosten durch ein bis zwei SuperGAUs ein Witz, doch wer rechnet schon mit Unfällen in den sichersten Kraftwerken der Welt?

Ich hoffe stets, dass die Politik sich ändert und mal etwas langfristiger gedacht wird, wenn es um globale Umweltprobleme geht.
Wir haben leider nur diesen einen Planeten, und selbst wenn wir einen zweiten hätten, würden wir den mit unserer jetzigen Herangehensweise ebenfalls zerstören.

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