Individualisiertes Lernen – jetzt erst recht!

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Individualisiertes Lernen ist ja keine neue Erfindung, aber vor allem im Kontext der Inklusion immer wieder ein gern benutzter Begriff. Gerade im Moment, wenn darüber diskutiert wird, wann, wie und für wen Schulen öffnen sollen, gewinnt es meiner Ansicht nach jedoch noch stärker an Gewicht. Bei der Abwägung der passenden Szenarien für meine Schule, speziell für die Abschlussjahrgänge 9 und 10, sehen ich eine Menge Chancen, sich aus der individualisierten Perspektive den Lösungsoptionen zu nähern. Beim Schreiben dieser Zeilen sehe ich vordergründig natürlich meine 9. Klasse einer Gemeinschaftsschule.

Das Ganze sollte meiner Meinung nach mit einer Bestandsaufnahme beginnen, bei der man die SchülerInnen befragt, wie sie selbst einschätzen, in welchem Umfang sie effektiv alleine zu Hause lernen können. Das hängt von vielen Faktoren ab:

  • Haben sie zu Hause Arbeitsraum und -ruhe.
  • Haben sie zu Hause Unterstützung.
  • Welche Aufgaben müssen sie aktuell in der Familie übernehmen.
  • Ist die technische Ausstattung den Aufgaben angemessen.
  • Haben sie die nötige Selbstkompetenz im Sinne von Disziplin, Durchhaltevermögen und Problemlösungsfähigkeit.

Diese Liste könnte man sicher noch erweitern. Im zweiten Schritt sollten die LehrerInnen, die eng mit der Lerngruppe arbeiten und die einzelnen SchülerInnen gut kennen, darüber beraten, inwieweit die Selbsteinschätzung realistisch und zielführend ist. Ein Schüler, der plant mit einem mittelguten ESA in die berufliche Ausbildung zu gehen und bei dem schon alles unter Dach und Fach ist, ist anders motiviert und braucht ganz andere Aufgaben als jemand, der plant im kommenden Jahr einen guten MSA zu machen und dann vielleicht weiter in die Oberstufe zu gehen. Dementsprechend sollten auch die Aufgaben und Ziele individualisiert werden und die LehrerInnen sollten überlegen, was jeder Einzelne braucht, damit die individuellen Ziele erreicht werden können und das auch mit dem Schüler besprechen und konkrete Vereinbarungen darüber treffen, wann Teilziele erreicht sein sollen und wie diese zu überprüfen sind.

Das würde für die Schulorganisation bedeuten, dass es Zeiten und Räume geben muss, in denen diejenigen unterstützt arbeiten können, die das für sich als die passende Arbeitsweise sehen. Darüber hinaus kann man Sprechstundenzeiten mit Terminvergabe planen, in denen einzelne Schüler sich mit den Lehrerkräften treffen und das bereits Geschaffte evaluieren, neue Zielabsprachen treffen und Hilfemöglichkeiten vereinbaren, die beispielsweise online durch Mitschüler oder Lehrkräfte erfolgen könnten.

Das hätte aus meiner Sicht auch den Vorteil, dass man weniger Sorge haben müsste, dass zu viele Personen auf zu engem Raum unterwegs sind, als wenn man alle SchülerInnen einer Abschlussklasse zur gleichen Zeit in die Schule bestellt und dann gesplittet in verschiedenen Räumen unterrichtet oder in einem Schichtsystem Teilgruppen in der Schule unterrichtet.

Da man sich als Lehrkraft ja ohnehin Gedanken machen muss, wie man die Zeit bis zur Prüfung auf den verschiedenen Levels, die in der Klasse vertreten sind, plant und organisiert, und sich sehr wahrscheinlich auf wesentliche Kompetenzen und Inhalte festlegt, ist der Vorbereitungsaufwand im Sinn der Formulierung der Arbeitsaufträge und der Materialbereitstellung überschaubar. Das bedeutet, dass viel Zeit für die individuelle Beratung, Unterstützung und Feedback bleibt.

In vielen Beiträgen in den sozialen Medien, die Eltern in der Zeit des Homeschoolings verfasst haben, wurde deutlich, dass offensichtlich Lehrkräfte Aufgaben im Sinne einer Beschäftigungstherapie aufgegeben haben, was ich sehr schade finde. Natürlich sollten SchülerInnen ein möglichst breites Angebot an Bildung bekommen und das umfasst eben nicht nur Deutsch, Englisch und Mathe. Aber auch hier sehe ich die Individualisierung als Chance für die Motivation der SchülerInnen, denn welchen Nutzen hat es, wenn alle ein Frühlingsbild mit Aquarellfarben malen sollen, weil es in Kunst grad dran ist? Worum geht es denn eigentlich? Ja, SchülerInnen sollten künstlerische Ausdrucksformen kennen lernen, um ihre eigenen Eindrücke und Gefühle für andere wahrnehmbar machen zu können. Aber gelingt das bei allen durch besagtes Frühlingsbild? Ganz sicher nicht und warum dann nicht die Palette mit anderen Darstellungsformen erweitern, die auch nicht zwingend visuell oder selbstgemalt sein müssen. Stärkenorientierung und die Nutzung der Energie, die intrinsische Motivation erzeugen kann, bedeutet nicht gleichzeitig, dass alle anderen Themen und Kompetenzen unnötig werden, aber gerade in Zeiten wie diesen, in denen aus psychologischer Sicht die Fähigkeit zur Selbstmotivation für Kinder und Jugendliche immens wichtig ist, sollte diese eher gefördert und nicht unterdrückt werden.

Mir ist durchaus bewusst, dass es aus Sicht derer, die Schule konservativer oder geprägt aus ihren eigenen Schulerfahrungen sehen, eine Menge Angriffspunkte in Bezug auf Leistungsorientierung, Benotung, Lehrpläne etc. sehen könnten. Aber meine Haltung zu Bildung im Allgemeinen und in der aktuellen Phase im Speziellen begründet sich auf meine Erfahrungen der letzten zehn Jahre, in denen ich nacheinander zwei Klassen mit großartigen Menschen von der 5. Klasse bis zu ihren jeweiligen Abschluss begleiten und unterstützen durfte und deren regelmäßige Rückmeldung mich gelehrt hat, ebendiese Haltung zu entwickeln.

Eine kleine Umfrage in meiner Klasse bestätigt mich in meiner Haltung und meinen Ideen.

 

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„Schreiben“ spielen im Singleplayermodus

Vor einiger Zeit war ein Schreibspiel entstanden, das den offensichtlichen Namen „Schreiben“* bekam und sowohl im privaten Freundeskreis als auch in der Schule viele unterhaltsame Stunden füllte. Meine Idee, in Zeiten der sozialen Isolation, online zu spielen, hatte sich in der initiierten Runde als nicht so fruchtbar erwiesen, denn es ist zwar schön, Lob für die eigenen kleinen Schreibversuche zu bekommen, aber irgendwie fehlt da doch die Herausforderung.

Also kam mir die Idee, „Die Musenkussmischmaschine“ von Gerd Herholz im Singleplayermodus zu spielen und hier immer mal ein let’s play zu veröffentlichen.

Heute bin ich mit Level 1 gestartet und es war am Ende einfacher, als ich es mir vorgestellt hatte. Ursprünglich basiert die Textform auf einem ABCDarium, das man beliebig abwandeln kann. Mit gefiel die Idee, pro Zeile drei Wörter (bis auf zwei Ausnahmen) zu benutzen.

Als alles anfing
brummten beschwingte Bienen
charismatisch. “Charmantes Chaos.”,
dachtest du. Dieser
eine Einfall erhielt
fast flüsternd Flow.
Ganz geheim geschah
heute – hier hochoben –
im Innersten Irrsinniges.
Jedermann jauchzte jubelnd
mit monströsem Mut.
Nicht neidisch nachdenkend,
ohne opportunistische Ohnmacht oder
Pessimismus. Plakative Parolen
quollen quasi quatschhaft
raus. Rhythmische Reime
stampften selig, so
treu, tränenreich, trotzig
und unvollkommen. Unser
verficktes, verrücktes Vertrauen
war wahrhaftig wichtig!
xxx
YOLO! YES! YEAH!
Zeigt zusammen Zuversicht!

* Grundgerüst von „Schreiben“ ist die Idee, fünf Zufallswörter zu einem Text aus maximal fünf Sätzen ungeordnet unterzubringen. Der Text sollte in sich eine gewisse Kohärenz aufweisen und es kann je nach Spielmodus auch eine Textsorte vorgegeben werden. 

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TIL: So geht „Schreiben“ spielen

Das Grundgerüst von „Schreiben“ ist die Idee, fünf Zufallswörter zu einem Text aus maximal fünf Sätzen ungeordnet unterzubringen. Der Text sollte in sich eine gewisse Kohärenz aufweisen und es kann je nach Spielmodus auch eine Textsorte vorgegeben werden.

Textsorte: Horoskop
Wörter: Ei, Auge, Goldfischglas, Pilze, Solar Plexus Chakra

Wenn sie sich in diesen Tagen häufig verletzlich wie ein rohes Ei fühlen oder den Eindruck haben, die Welt nur noch durch die Wände eines Goldfischglases zu betrachten, sollten sie ihr Solar Plexus Chakra dringend stärken, denn es spielt eine große Rolle für ihr Selbstbewusstsein und die Macht, die sie über sich und andere haben können. Wenn sie die Augen offenhalten, werden sie zahlreiche Situationen entdecken, in denen sie ihre Persönlichkeit trainieren können, um ein glücklicherer Mensch zu werden. Um ihre Wahrnehmung zu sensibilisieren und ihren geistigen Horizont zu erweitern, sollten sie auch den Konsum von Pilzen in Betracht ziehen, denn diese können hilfreich auf diesem Weg der Erleuchtung sein.

Textsorte: Tragödie
Wörter: Federn, Amerika, Stewardess, Sandwich, Himalaya

Entspannt lehnte ich mich in meinem Sitz in der Maschine AA 1015 von American Airlines zurück und genoss das soeben von der Stewardess servierte Sandwich. Heute muss der glücklichste Tag in meinem Leben sein, denn ich fliege an den Ort, den ich mein ganzes Leben besuchen wollte und treffe dort meinen Bruder nach 20 Jahren wieder. Er war schon früh dem bedrückenden Familienleben in einer Kleinstadt im mittleren Westen entflohen und hatte sich in Indien auf den Weg der Erleuchtung begeben. Nun sollte ich ihn endlich wieder treffen und er wollte mir seine Welt zeigen, von der ich bisher nur in seinen Briefen gelesen hatte. Nur noch eine Stunde bis zur Landung, dann würde ich ihn in meine Arme schließen können und würde mit ihm eine für mich wunderbare neue Welt erkunden.
Breaking News: Über dem Himalaya stürzte die American Airlines Maschine AA 1015 aufgrund einer Explosion ab, es gibt keine Überlebenden.


Textsorte: Liebesbrief
Wörter: Eis, Decke, Straße, Bus, Kneipe

Geliebte Kneipe,
auch wenn unsere Beziehung im Moment auf Eis liegt, vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht an dich denke. In meinen Tagträumen steige ich an der Ansgarkirche aus dem Bus und gehe beschwingt die Straße hinauf, unter der sich die geheime Kegelbahn befindet. Ich male mir die unzähligen witzigen Momente aus, die sich in der Spaßarea für Eingeweihte hätten abspielen können – auf der Rutsche, im Whirlpool, auf der Kegelbahn. Tief in meinem Herzen weiß ich, dass es nicht vorbei ist – wir werden wieder gute gemeinsame Zeiten haben. Wenn dieser Tag gekommen ist, erklimme ich die letzte Stufe, öffne die Tür und der Zigarettenrauch, die Musik von The Cure, der Geruch von Maggi und das vertraute Pöbeln des Wirts umhüllen mich zärtlich wie eine warme Decke.
In Liebe dein Lieblingsgast


Textsorte: Erlass eines Ministeriums
Wörter: Comic, Parkuhr, Brennholz, Feuerwerk, Weltall

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit wendet sich mit diesem Erlass an sie alle, da durch die Auswertung der neuesten Daten unserer Satelliten im Weltall beunruhigende Fakten bekannt wurden. Das Zünden von Feuerwerkskörpern und das Entfachen von Lagerfeuern mit Brennholz, in einem Umkreis von 3 Metern rund um Parkuhren, setzt eine radioaktive Strahlung frei, die für den Menschen gesundheitsschädlich sein kann. Bitte sehen sie deshalb dringend ab sofort davon ab, derartige Entzündungsvorgänge zu initiieren und klären sie auch ihre MitbürgerInnen über die Gefahren eines solchen Handelns auf.
Wir werden dies Warnung in Kürze auch in leichter Sprache veröffentlichen und darüber hinaus einen Comic zur bildlichen Aufklärung bereitstellen.
Bitte schützen sie sich und andere und bleiben sie gesund!

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Roadtrip Tag 4 & 5: Hagen und Düsseldorf

Manchmal hat man einfach Glück, so wie ich gestern in Hagen. Es war ja schon ein bisschen riskant, wegen eines Onlineartikels nach Hagen zu fahren, in der Hoffnung, dort ein bisschen StreetArt anschauen zu können, aber ich wurde nicht enttäuscht. In Hagen wurde übrigens 1912 die Firma Brandt gegründet, die wir alle wegen ihres Zwiebacks kennen. Heute war ich dann wieder in Sachen Museumskunst in Düsseldorf unterwegs und habe viele neue Eindrücke und Impulse zu alten Fragen bekommen. Nun bin ich in Köln, wo es morgen weitergeht. Weiterlesen

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Roadtrip Tag 2 & 3: Hannover und Düsseldorf

Hauswand in Hannover

Jetzt rächt sich direkt, dass ich gestern zu faul zum Schreiben war, denn ich habe das Gefühl, dass ich 10.000 kleine und große Erlebnisse hatte und weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Der zweite Stopp war in Hannover und auf dem Programm standen das Sprengel Museum, das übrigens nach dem Schokoladenfabrikanten und Kunstsammler Bernhard Sprengel benannt ist und das Karikaturmuseum. Doch neben den künstlerischen Eindrücken stelle ich fest, dass das Alleinunterwegssein auch für die Wahrnehmung etwas ganz Besonderes ist. Es ist ja nun mal so, dass man in einer Gruppe oder zu zweit im Urlaub viel im Gespräch ist und weniger von dem wahrnimmt, was um einen herum geschieht. Ich lerne gerade noch damit umzugehen, denn neben vielen lustigen und amüsanten Wahrnehmungen, gibt es eben auch solche, von denen man lieber abgelenkt gewesen wäre. Doch dazu später mehr. Erstmal der kulturelle Rückblick. Weiterlesen

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Roadtrip Tag 1: Hamburg

Keith Haring 1988

Keith Haring 1988

Alle Ferien wieder stellt sich die Frage, was man mit den sechs Wochen unterrichtsfreier Zeit anfängt. Ja, ich weiß, ich rede hier über ein Luxusproblem und will auch kein „Brot in die Wunde“ derer reiben, die Jobs haben, in denen sie nur den gesetzlichen Urlaubsanspruch im Jahr verplanen dürfen und ebenso wenig die Diskussion starten, dass Lehrer ohnehin viel zu viel Urlaub haben. Vielmehr möchte ich versuchen, über mein heute gestern gestartetes Projekt zu berichten, das zum Einen „Urlaub mit mir selbst“ bedeutet, was um ehrlich zu sein eine Premiere für mich ist und zum Zweiten soll es ein Roadtrip durch Deutschland (zumindest ist das bisher der Plan) werden, mit dem Ziel, diese oder jene Kunst zu betrachten, die in Museen, Ausstellungen oder auf der Straße zu finden ist.

Update: Videos einzubetten scheint grad nicht so zu funktionieren, wie ich das möchte, aber ich habe keine Lust zu basteln, denn die nächsten Eindrücke warten schon auf mich. 😉

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TIL: Bluetooth – Warum König Harald auch Blauzahn genannt wurde

Dass der Name des Funkstandards Bluetooth auf König Harald Blåtand (dän. = Blauzahn) zurückgeht, der im 10. Jahrhundert Dänemark erstmals unter einer Krone einte, ist ein bekannter Fakt, auch dass das Bluetoothlogo aus den beiden Runen Hagalaz und Berkano des altnordischen Runenalphabets gestaltet wurde.

bluetooth
Doch warum trug König Harald den Beinamen Blauzahn und wurde mit diesem Namen so bekannt, obwohl er doch, der nordischen Namenstradition folgend, eigentlich Harald Gormsson heißen würde. Im Gästebuch eines Wikingerworkshops im Rahmen der Klassenfahrt habe ich eine niedliche Geschichte gelesen, die mich motivierte, dem Geheimnis auf den Grund zu gehen.

Die Mutter von Harald wollte Grütze mit Blaubeeren machen, aber alle Blaubeeren waren weg. Die Mutter fragte alle, ob sie wüssten, wo die Blaubeeren abgeblieben waren, doch keiner hatte eine Ahnung. Da kam der kleine Harald um die Ecke und hatte ganz blaue Zähne, weil er alle Blaubeeren aufgefuttert hatte. Das sagte die Mutter zu ihm: „Du bist mir ja ein kleiner Blauzahn, mein Sohn.“

Von Jürgen Howaldt - Eigenes Werk (selbst erstelltes Foto), CC BY-SA 2.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=165474

Von Jürgen HowaldtEigenes Werk (selbst erstelltes Foto), CC BY-SA 2.0 de,

Über die Herkunft des Namens gibt es verschiedene Theorien.

  • König Harald hatte eine Vorliebe für Blaubeeren und deshalb oft blaue Zähne, die ihm den Beinamen eingebracht haben.
  • Es war eine bekannte Tradition der Wikingerkrieger, dass sie sich Kerben in die Zähne feilten und diese dann dunkel einfärbten, um im Kampf furchtrerregender auszusehen. Möglicherweise tat das auch König Harald.
  • König Harald hatte schlechte Zähne, die aufgrund ihrer Schädigungen eine blauschwarze Färbung hatten.
  • Der altnordische Name lautete Haraldr blátǫnn, wobei der erste Teil auf die Farbbezeichnung blár für dunkelblau, schwarz oder bleifarben stehen kann und –tönn für Zahn, das aber auch eine Metapher für ein Schwert sein kann, Andere Historiker vermuten, dass er mit dem Wort þegn „Freisasse, Untertan; Dolch“ (vgl. engl. thane und chieftain) in Verbindung zu bringen ist.

Ganz genau wird man es wohl niemals erfahren, da der Name in dieser Form erst ca. 200 Jahr nach König Haralds Tod in einer schriftlichen Quelle auftauchte.

Quellen:


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Kochen mit Fortgeschrittenen

Karottenkuchen

Karottenkuchen

Heute haben wir mal wieder in der Schule gekocht und es hat sehr viel Spaß gemacht, auch wenn es wie immer wuselig war.

Es gab viele leckere Sachen und bis auf ein wenig Brühe, war alle handgemacht und selbst gewürzt. Besonders war dabei, dass wir auch den Nudelteig für den Nudelauflauf und die Lasagne selbst gemacht haben sowie die Gnocchis, letzteres war auch für mich das erste Mal.

 

Die Menüauswahl las sich folgendermaßen:IMG-20141204-WA0010

  • Tomatensuppe
  • Lasagne mit Tomatensoße
  • Nudelauflauf mit heller Soße
  • Gnocchis mit Puten-Käsesoße
  • Karottenkuchen
  • Vanilliecreme
  • Schokomuffins mit Sahne und Obstdekoration
  • Plätzchen

Wir haben am Ende mit 22 Personen gegessen und es wären noch einige mehr satt geworden. Für morgen sind noch ein ganzer Haufen Plätzchen, Vanilliecreme und Tomatensuppe übrig. Pro Kopf hat das Ganze nur 3,50 Euro gekostet. Läuft bei uns!  IMG-20141204-WA0012

 

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Amrum

Amrum LeuchtturmDas letzte Mal richtig campen, mal abgesehen vom Zelt bei einem Festival aufschlagen oder hinter einer virtuellen Kiste bei Counterstrike auf den Gegner warten, war ich wahrscheinlich vor etwa 35 Jahren mit meinen Eltern an der Ostsee. Nun habe ich drei Tage lang eine Kollegin und ihre Familie auf Amrum besucht und viel Zeit davon auf dem tollen Dünenzeltplatz verbracht. Es ist schon interessant das Campervölkchen in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten und hier und da aufzuschnappen, wie die Camper-Insel-Welt tickt.

  • Die Migrationsquote ging auf dem Zeltplatz gegen Null.
  • Kinder haben Namen wie Jonte und Fjon.
  • Man kann lange Zeit darüber diskutieren ob das Wasser aus den diversen schicken, blanken Armaturen wirklich Trinkwasser ist oder nicht. “ Wir haben gestern unsere Flaschen an den Hähnen ohne deutliche Trinkwasserkennzeichnung aufgefüllt und uns geht es noch gut.“ Manchmal muss man auch einfach mal was riskieren.
  • Wenn man lange genug an der Nordsee ist, ist irgendwann auch mal Wasser da. 😀
  • Es gibt viele unterschiedliche Schnarchfrequenzen in den umliegenden Zelten, die einen vom Schlafen abhalten können.
  • Langes Frühstück und blonde Kinderhaare flechten, kann total entspannend sein.
  • Silversurfer, die auf der Fähre die ganze Zeit WhatsAppen sind ja irgendwie niedlich, den Benachrichtigungston dabei auf seniorenhörbare Lautstärke eingestellt haben irgendwie nicht.
  • MoPo, Bild und ich werden niemals Freunde.
  • Es ist interessant zuzuhören, wenn ein offensichtlich wenig medienaffiner Vater anderen Eltern versucht zu erklären, warum er es nicht so gut findet, dass die Klassenkameraden seines, eine betreute Grundschule besuchenden, Sohnes GTA spielen und worum es in dem Spiel geht.
  • Warum machen Menschen Selfies während sie in ein Fischbrötchen beißen?

 



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