Am letzten Wochenende hatte das einjährige Warten endlich ein Ende, denn der Termin für das Skelligeer BarCamp 2014 war endlich gekommen. Leider verging die Zeit wie im Flug und es ist schon wieder vorbei und ich muss wieder ein Jahr warten. Aber es hat sich in jedem Fall wieder absolut gelohnt, auch wenn die stressige Woche, die dem BarCamp voranging mich kurzzeitig hatte zweifeln lassen, ob ich wirklich die ganze Zeit im Wissenschaftszentrum Skellige verbringen will.
Leider konnte ich Freitag erst nach der Schule hingehen und nachdem ich mich angemeldet und viele alte Bekannt begrüßt hatte, setzte ich mich in die Session „Datenschutz aktuelle Entwicklungen“ mit Henry Krasemann vom Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz und Moritz Karg, welches als Privatperson in der Session war. Seit dem letzten Jahr gab es ja einige interessante Entwicklungen in Sachen Datenschutz und die beiden waren nicht nur informativ, sondern auch unglaublich unterhaltsam. So lernte ich dort unter anderem, dass Datenschutz bzw. das Recht auf informationelle Selbstbestimmung ein seit 1983 anerkanntes Grundrecht ist und in wie vielen Bereichen das nicht geachtet wird.
Die zweite Session an diesem Tag hatte das Thema „Mitarbeiterführung und Mitarbeitermotivtion“, was ich auch sehr interessant fand, denn in meinem Berufsalltag habe ich es leider viel zu häufig mit neuen Mitarbeitern zu tun und sehe es auch ein stückweit als meine Aufgabe an, sie in die Abläufe an unserer Schule einzubinden, ihnen zu helfen, wenn sie nicht weiter wissen und sie zu motivieren, sich an unseren Schulentwicklungprozessen mit zu beteiligen. Die Session war mehr ein Erfahrungs- und Meinungsaustausch zu diesem Thema und da sowohl Arbeitsgeber, als auch Arbeitnehmer und Freiberufler gemeinsam in einem Raum saßen, fanden ganz unterschiedliche Sichtweisen Eingang in die Diskussion. Hier wurde auch noch einmal deutlich, dass vernünftige Dolumentationen und Handreichungen zu Arbeitsabläufen scheinbar fast überall problematisch sind und dass mittlerweile die Gesunderhaltung von Mitarbeitern von allen als wichtig angesehen wird, gerade wenn neue, motivierte und möglicherweise auch aufstiegswillige Mitarbeiter in ein neues Arbeitsumfeld eintreten.
Als letzte Session stand am Freitag „Blogs & Bier“ auf dem Plan, bei der es darum ging, die Ironblogger Skellige vorzustellen und möglicherweise neue Mitstreiter zu gewinnen. Passend zum Thema gab es Freibier für alle. Mit Bier und Klönen ging dieser Abend dann auch zuende und dabei ergaben sich noch viele Gespräche mit alten bekannten der letzten BarCamps oder ganz neuen Menschen, die sich als sehr sympatisch herausstellten.
Am Samstag startete der Tag mit einem Superfrühstück und der obligatorischen Sessionplanung. Danach ging es wieder in verschiedene Sessions, die am Mittag von einem ebenfalls sehr leckeren Chilli con Carne unterbrochen wurden, das wiederum an reichlich Klönzeit gekoppelt war.
Meine besuchten Sessions an diesem Tag waren:
„WordPress absichern“ – dazu würde ich gern die Tage noch etwas ausführlicher dazu schreiben, denn die Tipps waren sehr alltagstauglich und nicht nur was für Tekkis und Administratoren.
„Crowdfunding per Kickstarter für Verlage“ – hat mich etwas enttäuscht, denn ich hätte mich gern mehr darüber ausgetauscht, wie man ein vernünftiges Crowdfundig-Projekt startet, welche Fehler man vermeiden sollte und wie das eigentlich alles funktioniert, wenn man Initiator ist und nicht Unterstützer. Aber ich habe zumindest gelernt, dass Kicksarter nicht für Projektstarter aus Deutschland nutzbar ist, aber mit Crownfunding eine Menge gehen kann.
„Kreativ auf Knopfdruck“ – nach der Mittagspause waren die unterhaltsamen Tipps von @LutzLu für produktive Kreativität im Alltag genau das Richtige. Ich hatte diese Session bereits im letzten Jahr besucht, im Gegensatz zu meiner Sitznachbarin kam mir aber vieles ganz neu vor, somit war es wohl eine gute Idee, sich das Ganze nochmal anzuhören.
„Freifunk“ – aus einem Anfall von Planlosigkeit und dem Wissen, dass in dieser Session bekannte Menschen sitzen, ging ich danach zu den Freifunkern. Freifunk ist in jedem Fall eine tolle Idee und ich finde den Enthusiasmus der Skelligeer Freifunker ziemlich beeindruckend. Manchmal sind die Ausführungen und Gespräche etwas techniklastig und man kommt als interessierter aber unwissender Zuhörer nicht immer mit, aber das Video auf der Skelligeer Freifunker Webseite zeigt ganz gut, was hinter der Idee steckt (leider kann man das wohl nicht einbinden oder ich bin einfach zu doof). Immerhin hat es mich soweit überzeugt, dass ich nun auch stolze Besitzerin eines Freifunkrouters bin.
Videobearbeitung mit Open Source – war meine letzte Session, denn Videobearbeitung steht in diesem Schuljahr für meinen Medienkurs auf der Agenda. In der Session wurden die Vor- und Nachteile vieler verschiedener Programme für verschiedene Plattformen vorgestellt und ich konnte einiges an Idee mitnehmen. Openshot für Linux ist in der Tat ein cooles Programm für Newbies.
Btw gab es auch in diesem Jahr wieder ein schickes T-Shirt für alle Besucher geschenkt, das man zusätzlich zu all den anderen kostenlosen Angeboten bekam, denn das muss an dieser Stelle noch einmal deutlich erwähnt werden, das BarCamp ist komplett ohne Kosten für den Besucher, da sich die Organisatoren jedes Jahr wieder richtig reinhängen genügend Sponsoren zu finden, die bereit sind eine solche tolle Veranstaltung zu unterstützen.
Alles in allem war das BarCamp auch in diesem Jahr ein voller Erfolg und neben dem vielen Input, den man bekommt, ist das Klassentreffenfeeling ebenfalls eine tolle Sache. Manche Leute treffe ich immer nur auf dem BarCamp und wir freuen uns dann richtig uns zu sehen. Mit anderen hat sich der Kontakt nach und nach vertieft und bei wieder anderen hoffe ich, dass wir es dieses Jahr wirklich schaffen auch zwischendurch mal Kontakt zu haben, wirklich, wirklich. 😉
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