Vor einiger Zeit war ein Schreibspiel entstanden, das den offensichtlichen Namen „Schreiben“* bekam und sowohl im privaten Freundeskreis als auch in der Schule viele unterhaltsame Stunden füllte. Meine Idee, in Zeiten der sozialen Isolation, online zu spielen, hatte sich in der initiierten Runde als nicht so fruchtbar erwiesen, denn es ist zwar schön, Lob für die eigenen kleinen Schreibversuche zu bekommen, aber irgendwie fehlt da doch die Herausforderung.
Also kam mir die Idee, „Die Musenkussmischmaschine“ von Gerd Herholz im Singleplayermodus zu spielen und hier immer mal ein let’s play zu veröffentlichen.
Heute bin ich mit Level 1 gestartet und es war am Ende einfacher, als ich es mir vorgestellt hatte. Ursprünglich basiert die Textform auf einem ABCDarium, das man beliebig abwandeln kann. Mit gefiel die Idee, pro Zeile drei Wörter (bis auf zwei Ausnahmen) zu benutzen.
Als alles anfing
brummten beschwingte Bienen
charismatisch. “Charmantes Chaos.”,
dachtest du. Dieser
eine Einfall erhielt
fast flüsternd Flow.
Ganz geheim geschah
heute – hier hochoben –
im Innersten Irrsinniges.
Jedermann jauchzte jubelnd
mit monströsem Mut.
Nicht neidisch nachdenkend,
ohne opportunistische Ohnmacht oder
Pessimismus. Plakative Parolen
quollen quasi quatschhaft
raus. Rhythmische Reime
stampften selig, so
treu, tränenreich, trotzig
und unvollkommen. Unser
verficktes, verrücktes Vertrauen
war wahrhaftig wichtig!
xxx
YOLO! YES! YEAH!
Zeigt zusammen Zuversicht!
* Grundgerüst von „Schreiben“ ist die Idee, fünf Zufallswörter zu einem Text aus maximal fünf Sätzen ungeordnet unterzubringen. Der Text sollte in sich eine gewisse Kohärenz aufweisen und es kann je nach Spielmodus auch eine Textsorte vorgegeben werden.
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